Beissende Hunde

Nach wie vor wohl immer noch ein schwieriges Thema auch bei Trainern, wenn der Hund bissig ist oder wird.

Die Trainer, die nach meinem Geschmack arbeiten würden, nehmen sich solcher Hunde oft nicht an.

Und die, die sich darauf spezialisiert haben, verfahren nach dem Motto, dass gewaltfrei rausfällt, weil man da auch mal mit Gewalt Grenzen deutlich machen müsse.
Okay, wenn das Festhalten, bzw. Abwehren oder laute Brüller Gewalt in dem Fall auch Gewalt wären, dann geht es wohl wirklich nicht ohne.

Die Kosten für solche Trainer sind aber auch immens hoch, weil der Hund dann meist auch bei ihnen untergebracht werden muss. Es gibt sie ja nicht in jedem Gebiet.

Habt ihr Erfahrungen damit?

Martin Pietralla hatte mir mal angeboten mit so einem Hund zu arbeiten wenn er im Tierheim Ulm untergebracht wird.

Also müsste man das mit dem TH klären, dann würde er einspringen.

Allerdings weiss ich nicht ob das heut immer noch gilt, wir werden ja alle nicht jünger

missmarple hat geschrieben:Habt ihr Erfahrungen damit?

Mit solchen Hunden oder TrainerInnen?

Wie genau ist denn "beissend" gemeint? Dass der Hund Menschen beisst oder auch andere Hunde/Tiere? "Beissend" kann ja viel meinen, von mal Schnappen bis zu ernsthaften Verletzungen.

Der Hund, der mir gerade im Kopf herumschwirrt, beisst sowohl Mensch las auch Hund.

Gesundheitlich ist alles ausgeschlossen, selbst CT wurde gemacht.

Es geht mir auch nicht speziell um diesen einen Hund, sondern um die Situation hier, dass kaum jemand mit diesen Tieren arbeitet.

Hallo,

warum sollte da kein Trainer rangehen.

Den Hund zum Trainer zu geben, halte ich für Unsinn.

Frag mal Gerrith Stephan, der kommt aus Bochum.

Glückauf
Peter

PS: Oder die Nachfolgerin von Frau Weber

Ich kenn es auch so, dass TrainerInnen an das spezielle Problem eher nicht so gern herangehen und eher "außenherum" arbeiten, also Gehorsam etc. üben, um kritische Situationen besser managen zu können, aber das muss ja erstens nicht falsch sein und außerdem kenn ich nur wenige TrainerInnen näher, also ist die Erfahrung sicher nicht repräsentativ. Aber wenn man sich auf TrainerInnenseiten umkuckt, wird das Thema auch eher selten behandelt, oder täuscht das?

Peter hat geschrieben:Den Hund zum Trainer zu geben, halte ich für Unsinn.

Frag mal Gerrith Stephan, der kommt aus Bochum.

Glückauf
Peter

PS: Oder die Nachfolgerin von Frau Weber

Das mag ich auch nicht. Kommt aber für manch einen nur so in Betracht. Der Hund sitzt im Bergischen, wie will da ein Trainer immer hinkommen?

Anne hat geschrieben:Ich kenn es auch so, dass TrainerInnen an das spezielle Problem eher nicht so gern herangehen und eher "außenherum" arbeiten, also Gehorsam etc. üben, um kritische Situationen besser managen zu können, aber das muss ja erstens nicht falsch sein und außerdem kenn ich nur wenige TrainerInnen näher, also ist die Erfahrung sicher nicht repräsentativ. Aber wenn man sich auf TrainerInnenseiten umkuckt, wird das Thema auch eher selten behandelt, oder täuscht das?

Nein, es täuscht nicht. Viele Trainer arbeiten auch ungern an dem Aggressionsproblem. Ich kann es aber auch gut verstehen. Die , die positiv arbeiten, müssen lange daran arbeiten und das wird teuer. Die, die Ruckzuck die Deckelungsmethode anwenden, stehen ständig in der Kritik ( lassen wir mal aussen vor ob zu Recht oder nicht).

Und die weitere Frage ist ja, findet sich überhaupt für so einen abgegeben Hund ein Halter? Und wenn ja, welche Intension steckt dahinter. Will da jemand "Löwenbändiger" sein?

Dass ein Hund mal gebissen hat, muss ja nicht heißen, dass er unvermittelbar wäre ... kommt ja immer darauf an, warum der Hund beisst / gebissen hat und ob man damit umgehen kann. Und es gibt bestimmt Leute, die sich in einen Hund verkucken und ihn dann einfach trotz des Beissverhaltens nehmen.

Dieser Hund ist noch keine 2 Jahre. War vermittelt und biss den ein Familienmitglied "wie aus dem Nichts", nachdem er 6 Wochen dort war.

Andere Hunde hat er schon seit Ankunft in D ( mit ca. 8 Monaten gebissen).

Er kam dann zu einer Tierschützerin und verträgt sich absolut mit keinem Hund. Der Lebenspartner wurde auch "ohne Vorwarnung" gebissen.

Ob diese Menschen ein Erstarren oder so erkennen, weiß ich nicht. Zumindest die jetzige Stelle hat aber seit Jahren eine Mehrhundehaltung.

Welche Vorgeschichte der Hund hat ist mir nicht bekannt.

Mir geht es darum, dass in D Hundetrainer , die mit solchen Hunden bereit sind zu arbeiten, wohl sowas wie ein 6er im Lotto sind. Es sei denn,man fährt über die alte Schiene.