So, nun war heute der Termin bei der Dermatologin.
Leider mussten wir trotz Termin 50 Minuten warten. Bei meinem Angsthasen ist das ein ziemlich lange Zeit. Vor uns war ein anderer Hund bei der Dermatologin und der benötigte viel Zeit. Vermutlich wurden ihm Hautgeschabsel ( es muss übrigens an 13 unterschiedlichen Stellen entnommen werden
, weil sonst absolut unzuverlässlich) entnommen, denn der weinte ganz schrecklich.
Als Echo das hörte hat er erstmal das Wartezimmer umgebaut und etliche Stühle mit der Leine umgehauen.
Die Ärztin selber war sehr nett und hörte auch sehr gut zu und stellte auch entscheidende Fragen.
Ja, trügerisch seien die Stellen an Auge und Ohren und man könne von Demodex oder Sarcoptes überzeugt sein. ABER dabei sind auch immer die Zwischenzehenräume und die Stellen zwischen den Pfotenballen befallen. Scheidet also aus, zumal 2 mal Advocate aufgetragen wurde ( das 3. mal habe ich ja verweigert).
Eine Kontaktallergie gegen Düngemittel oder andere Sprühmittel müsste dann an den Flanken und Pfoten zu sehen sein.
Alles hat sie gut abgesucht und uns vor einem Disaster bewahrt. Denn sie fand sage und schreibe in zwei Pfoten 3 Grannen.
2 noch nicht in der Haut, aber eine war gerade mal noch zu packen.
Da das Jucken erstmalig am 9.2. "aktenkundig" wurde, geht sie eher von einer Umweltallergie aus. Ende Januar beginnen Erle, Hasel und "Ich habs vergessen" zu blühen. Die können den Anfang gebildet haben.
Da ich Apoquel ungern weiter geben möchte, hat sie heute Cytopoint gespritzt. Das soll 4 Wochen halten, lässt aber in der Wirkung etwas nach 14 Tagen nach.
Man kann spritzenmäßig eine Desensibilisierung angehen, aber auch mit Tropfen.
Sie fragte wie ein Rassehund aus Rumänien kommt und ob ich ihn vom Züchter hätte.
Ich habe dann seine Geschichte erzählt ( Hundemutter bei Geburt gestorben), dann Handaufzucht von nur einer Person in einem geschlossenen Raum, den er 10 Wochen nicht verlassen hat und dann ab in den Zwinger.
Sie meinte, dass das vielleicht auch da rein spiele. Denn 10 Wochen ohne Umweltreize wären sowohl psychisch als auch physisch nicht so gut für ein Hundekind. Dann keine Muttermilch ..................also könnte auch daher die "Neigung" zu Allergien stammen.
Die Ausschlussdiät hätte gezeigt, dass es keine Nahrungsmittelallergie sei.
Wir sollen aber für eine gute Flohprophylaxe sorgen. Denn............wenn der Hund durch Flohspeichel wieder hautmäßig reagiert, kann es wieder Ausbruchschübe der anderen Allergien verursachen.
Wie Beate es schon schrieb, soll ich den Hund nach jedem Spaziergang mit 2 feuchten Waschhandschuhen abstreifen und jetzt zu Beginn 1 oder 2 mal baden mit Allermyl.
Erst muss das Fell frei sein von Auslösern.
Eine Analdrüse war etwas voller als normal.
Wir gehen jetzt einen Schritt nach dem anderen. Was ich davon mache, weiß ich noch nicht.
Sie hat mir aber deutlich zu verstehen gegeben, dass er damit chronisch krank ist. Und es jedes Jahr wieder aufs Neue los gehen kann ( falls es sich überhaupt lange unterbrechen lässt).
In 14 Tagen soll ich wieder anrufen und berichten.
Ansonsten sehen wir uns in 4 Wochen wieder.
153,93 Euro hat es gekostet und das war noch okay für mich.
Ich habe bestimmt noch was vergessen, das füge ich dann aber noch hinzu.
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Bea mit Echo und Cuca, den Katzen Izzy und Grey, den Kaninchen, Wellensittichen und den Hühnern
“What you do makes a difference, and you have to decide what kind of difference you want to make.”
― Jane Goodall -