Ich versteh es auch nicht … werde es nächstes Mal noch mal versuchen anzusprechen. Was hat es für einen Sinn, die Hunde zu erschrecken, damit sie irgendwas lassen, die verlieren doch nur das Vertrauen in ihre Menschen? Und dann haben sie eben auch nicht gelernt, wie es „richtig“ geht … die Hunde tun mir auch echt leid.
Mich stört der ganze Ansatz, statt nur darauf zu kucken, wie man Hunde „begrenzt“ und „Fehler“ bestraft, sollte das Augenmerk doch darauf liegen, ein Team zu bilden, erwünschtes Verhalten hervorzulocken, zu loben, zu fördern und positiv zu bestätigen. Dann bekommt man hoffentlich einen ausgeglichenen, fröhlichen und vertrauensvoll mitarbeitenden Hund. Aber dafür muss man sich auf das Positive konzentrieren, nicht auf das, was man nicht möchte.
Also ich würde eine Aufgabe wie zum Beispiel das Warten ohne Bezugsperson so kurz halten, dass die Hunde sie meistern können, statt sie so auszudehnen, bis es für die Hunde zu viel wird und sie dann zu bestrafen. Wo liegt da der Sinn? Das nächste Mal regen sie sich in der Situation ja eher mehr auf statt weniger? Besser wäre es doch, die Hunde nur kurz warten zu lassen, damit sie merken, dass das NICHT schlimm ist und ruhig bleiben können und sie dann zu befreien, BEVOR sie jammern oder bellen oder die Leine durchkauen oder sonst etwas Unerwünschtes, was aber dummerweise auch noch selbstbelohnend wirkt? Und die Wartezeit dann langsam auszudehnen, aber eben so, dass es ok ist für die Tiere? So haben wir es in unserer alten Hundeschule gelernt, die wünsch ich mir echt zurück …
Anne hat geschrieben:Ich glaube, es ist ganz gut, dass Du da keinen Unterricht nimmst … die heutige Stunde fand ich schrecklich. Es ging nur darum, die Hunde zu einem unerwünschten Verhalten zu provozieren und dann zu „begrenzen“, sprich zu bestrafen. Ich wollte eigentlich gehen.
Wenn das nächstes Mal so weitergeht, weiß ich nicht, ob ich das weiter mitmachen will. Wir haben zwar nicht mitgemacht, aber allein das anzukucken passt mir überhaupt nicht.
Das liest sich wirklich nicht gut. Ich hätte gar nicht gedacht, dass Hundeerziehung heutzutage noch so praktiziert wird. Das ist schon sehr traurig. Die armen Hunde.
Hallo Doris, das ist noch eine harmlose Variante hier. Wir haben uns ja als Echo kam einige Trainingsstunden bei Hundetrainern angeschaut und von einigen las ich, wie sie arbeiten.
Eine einzige von 5 Hundetrainern arbeitet ohne Strafe, aber auch mit Verunsicherung. Wir hatten Glück, denn sie hat unsere Hunde als "ängstlich" eingestuft und die mussten dann nicht verunsichert werden.
Die arbeiten hier noch mit Abbruchsignalen, bitte nur mit Halsband, stark über körperliche Einschränkungen plus oder auch Verunsiherungen.
Die Trainerin von der Anne schreibt, sagte mir: "Wir gehen je nach Hund mit der Durchsetzung des Kommandos ( was für ein Wort) vor. Der eine Hund braucht zum "sitz" nur einen Stupser mit dem Zeigefinger aber es kann auch mal einer dabei sein, den muss man am Fell nehmen und in die Position drücken Wir haben das allen Hunden mit dem Ziehen eines Leckerchens über den Kopf geschafft. Na ja.............
Am Fell packen und ins Sitz zwingen, das hat sie gesagt? Echt? Bin platt … das ist ja wirklich sehr rückständig … und das ist noch eine von den freundlicheren und moderneren Trainer:innen hier, wirklich erschreckend …
Wir haben uns die vorletzte Stunde so geärgert, dass wir das nächste Mal gar nicht mehr hin sind. Diese Woche haben wir versucht, das Thema noch mal anzusprechen, grade am Beispiel von „Hund am Zaun festbinden“, aber wir kommen da auf keinen grünen Zweig. Immerhin hat sie es allen Teilnehmenden freigestellt, ob sie die Übungen mitmachen wollen oder nicht, und sie kam auch mit einer Aufgabe, die Zusammenarbeit erfordert, statt dass die Hunde nur etwas „aushalten“ sollen, das fand ich wieder gut.
Pick dir das raus, was du brauchen kannst und den Rest lass weg.
Aber das ist gar nicht so einfach. Denn irgendwann klappt es bei dir und deinem Hund nicht und dann werden andere ungeduldig, weil sie warten müssen. Also so war es bei mir teilweise und dann fühlte ich mich wieder unter Druck gesetzt, wenn das das breite Grinsen kommt und unausgesprochen: "Hättest du gemacht, was ich als Trainer vorgeschlagen habe, dann wärst du jetzt weiter". Ich fand sie aber auch noch relativ zugänglich, Anne.