Als Echo heute seine Behandlung hatte, wurde der Bereich vorher eingesprüht.
Ich muss da immer da die armen Hunde denken, die mit Sprühflaschen erzogen wurden. Eine Trainerin machte das, und im CoCo war auch eine Halterin, deren Trainer sie dazu aufforderte ihren Hund anzusprüchen, wenn er andere Hunde anbellte.
Jetzt stelle ich mir vor, dass ein Hund behandelt wird und dann nach dem ansprühen "entspannen" soll.
Angesprüht werden ist hier auch ohne entsprechendes "Training" ein Horror für alle Vierbeiner. Bei den Hunden geht es noch, aber die Katzen drehen komplett durch. Wenn das noch entsprechend verknüpft wurde, oh jeh ...
Ich stelle mir grad vor was passieren würde, wenn Lauri angesprüht gäbe. Er würde mir nie, nie wieder mehr vertrauen. Lauri ist sehr ängstlich und sensibel. Als er ankam bei uns, machte er aus Angst unter sich. Es war schlimm und tat mir sehr weh. Uns vertraut er mittlerweile bedingungslos. Ich kann ihn niemals enttäuschen und das gibt ihm die nötige Sicherheit. Lenny würde glaube ich ganz anders reagieren. Lenny ist ein Draufgänger. Ich denke, er würde versuchen mit dem Wasser zu spielen, so wie er es mit dem Gartenschlauch macht. Lenny ist ein richtiger Quatschkopp und hat viel Unsinn im Kopf. Er ist ein sehr lustiger Hund.
Nun, als medizinische Notwendigkeit kann man es nicht ändern.
Und da wäge ich ehrlich gesagt auch nicht ab.
Schlimm fände ich, wenn es bei Hunden als Erziehungsmaßnahme eingesetzt wurde und sie dann in so einem Behandlungsfall erneut damit konfrontiert werden.
Für Ghia hatte ich ein Gel. Die musste ich gar nicht einsprühen. Aber in der Praxis ist das eh immer schlimmer für die Hunde. Wenn es aber hilft, müssen sie das auch mal überstehen.